Innsbrucker Platz

Beim Bau der Schöneberger U-Bahn (heute U4) wurde der Endbahnhof Innsbrucker Platz zunächst als einfacher Durchgangsbahnhof mit Mittelbahnsteig angelegt. Dahinter befand sich eine dreigleisige Kehranlage welche auch die Möglichkeit vorsah, die Strecke eines Tages in Richtung Lichterfelde zu verlängern. Von dieser Kehranlage zweigte ein eingleisiger Tunnel ab, um die weiter südlich gelegene Betriebswerkstatt an der Otzenstraße anzubinden.

In den 1930er Jahren wurde die Betriebswerkstatt aufgegeben und vollständig abgerissen, erhalten blieb nur die unterirdische Kehranlage sowie das Zufahrtsgleis der Betriebswerkstatt bis zur Tunnelausfahrt. Auch der kurze, stumpf endende Tunnel, der das Ausziehgleis aufgenommen hatte, blieb erhalten.

Ab 1970 wurde auch der Bahnhof grundlegend umgebaut. Die beiden Gleise wurden direkt am Bahnsteigende abgetrennt und die Kehranlage stillgelegt. Der Tunnel wurde südlich des Bahnhofs durchtrennt um dort einen quer verlaufenden Straßentunnel anlegen zu können. Unter diesem entstand ein kompletter U-Bahnhof im Rohbau als Vorleistung für die geplante U10. Südlich der Neubauten verblieb der Rest der Kehranlage und der Zufahrtstunnel der Betriebswerkstatt im Boden. Diese Tunnelanlagen sind heute ungenutzt und nur über zwei Notausstiege zugänglich.


Gleisplan im Zustand nach der Streckeneröffnung (links) und im heutigen Zustand (rechts) mit den verbliebenen Tunnelanlagen und dem U10-Bahnhof.

Übersicht

Übersicht über die Anlagen im Bereich Innsbrucker Platz.
Dargestellt sind der Endbahnhof der U4 (blau), der als Vorleistung erstellte Bahnhof für die U10 (rot) und der darüber liegende Straßentunnel (grün). Außerdem den Rest der Kehranlage und die Fläche der Betriebswerkstatt (gelb) und die Notausstiege (grüne Nadeln).

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